resseerklärung vom 12. 3. 2007
Grüne fordern Beitritt zum Naturschutzgroßprojekt Senne
Die Beteiligung Lages am Naturschutzgroßprojekt Senne bedeutet nach Ansicht der Grünen eine einmalige Chance für Lage und insbesondere den Ortsteil Hörste. Dies Chance darf nicht vertan werden. Das Naturschutzgroßprojekt Senne-Teutoburger Wald hilft, den Bestand der einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt der Senne und des Teutoburger Waldes südwestlich von Lage zu sichern und bietet gleichzeitig den beteiligten Kommunen neue Chancen für einen naturverträglichen Tourismus. In Naturwaldgebieten und offenen Flächen mit Beweidung werden neue Naturerlebnisse möglich gemacht. Sehr seltene hier lebende Tier- und Pflanzenarten, die vom Aussterben bedroht sind, können langfristig geschützt werden. Zu diesen Arten gehören der Schwarzspecht, Kleinspecht, Schwarzstorch, Ziegenmelker, Wendehals, Wasseramsel, Eisvogel und Braunkehlchen; um nur einige bedrohte Vogelarten zu nennen.
Die Stadt Lage wäre mit über 400 Hektar bzw. 25% an der Naturschutzfläche beteiligt. Die Bundesrepublik, das Land NRW und die Nordrhein-Westfalen-Stiftung haben bereits 95% der 13 Millionen Euro, die in dieses Projekt fließen sollen, fest zugesagt. Auf Lage, Augustdorf, Detmold, Oerlinghausen und den Kreis entfällt nur ein Anteil von jeweils 1% oder 14.000 Euro jährlich. Im Gegenzug werden etwa 3 Millionen Euro in Hörste für die Naturschutzziele und den naturverträglichen Tourismus investiert. Unter anderem soll in Hörste ein Naturinformationshaus entstehen, das Ausgangs- und Zielort für geführte Wanderungen sein wird. Hörste wird profitieren durch ein optimales Wander-, Reit- und Radwegenetz. Die Gastronomie erhält neue Impulse. Der Status Hörstes als Luftkurort wird gefestigt. Auch deshalb begrüßen die Grünen das Naturschutzgroßprojekt Senne.
Jürgen Rosenow (Bündnis 90 Die Grünen) wird als Umweltausschussvorsitzender darauf drängen, dass im Umweltausschuss und im Rat endlich ein Beschluss für die Beteiligung an diesem Projekt gefasst wird. Das zögerliche Verhalten von CDU und SPD ist für die Grünen nicht nachvollziehbar, zumal alle anderen beteiligten Kommunen und der Kreis bereits zugestimmt haben.
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