Vor Ort schauten sich die Grünen Lage und zahlreiche ehrentruper BürgerInnen den geplanten Verlauf der B239n an. Neben generellen Zweifeln an der Planung kritisierten sie die Sperrung von Wegen und Straßen. Lesen Sie zuerst Anmerkungen und Fotos und anschließend die Berichte in der LZ und im Postillon.

Der Fraktionsvorsitzende Jürgen Rosenow erläuterte zunächst grundsätzliche Punkte zu dem Projekt. Der Spaziergang folgte dann soweit möglich dem geplanten Straßenverlauf von der B66 (Bielefelder Strasse – Stadenhauser Berg) bis zur jetzigen B239 (Detmolder Straße – Sülterheide).

Im Hang des Johannfeldes, knapp unterhalb des Bethauses (das linke Gebäude im Dunst kaum zu erkennen) führt die Trasse dann zur zur Detmolder Straße. Die Anschlussstelle befindet sich direkt unterhalb des Gebäudes “Höfs”. Wie die Kreuzung gestaltet wird, wenn der Weiterbau Richtung Heiden nicht vorgenommen wird ist den Plänen nicht zu entnehmen.

Brücken und Damm in sensiblem Gebiet
Durch die kleine Straße „In den Gründen“ ging es Richtung Golfplatz und dann links in das kleine Wäldchen. Die Trasse überquert hier die Werre, einen Baggerteich und die Bahnlinie und quert dann zwischen dem Gelände Dietz und dem Wäldchen ‚Im Bruch‘, kurz vor dem weißen Haus die Ottenhauser Straße. Diese Verbindung nach Detmold soll gesperrt werden und nur durch einen Umweg zur Bahn passierbar sein

Man ging auf dem Radweg Richtung Lubella und bog in den Alten Schulweg ein. Hier gibt es ein Baulücke von ca. 100 m Breite, Dort soll die B239n den Alten Schulweg unterqueren. Auf 220 m Länge ist hier Lärmschutz von 3 m Höhe vorgesehen.

Nun folgte man dem Vorlandweg. bis zur Talbrede. Die Trasse kreuzt den Weg Richtung Hüntrup kurz hinter dem Abzweig Talbrede. (Siehe Bild rechts) Dieser Weg soll komplett gesperrt werden. Ein gute geradlinige Verbindung von Lage nach Pivitsheide und Augustdorf wir damit gekappt. Dies stieß auf deutliche Kritik der Teilnehmer

Der Kreuzungspunkt mit der B66 liegt ca. 250 m von der Stadenhauser Straße Richtung Bielefeld. Die B66 wird über die neue Straße geführt. Die vier Häuser an der Bielefelder Strasse (rechts im Bild) sollen abgerissen werden. Sie stehen direkt im Kreuzungsbereich und müssen außerdem den Auf- und Abfahrrampen Platz machen.

Dann ging es zurück in die Stadenhauser Straße. Die Trasse zieht sich parallel zu dieser Straße Richtung Breitenheider Straße und kreuzt diese ca. 350 m von der Siedlung entfernt, auf der halben Strecke zwischen Siedlung und Lubella. (Bild rechts). Hier verläuft die B239n unter der Breitenheider Straße. Es gibt keine Anschlussstelle.

Nun gings die Talbrede herunter bis zur Pivitsheider Strasse. Stadtauswärts ca. 100 m nach der Einmündung Talbrede führt die B239n auf einer Brücke über die Pivitsheider Strasse. Es ist eine umfangreiche Anschlussstelle geplant. In dem 150 m breiten Streifen zwischen dem Siedlungsgebiet um die Tennisplätze und der Siedlung “In den Gründen” läuft die Trasse auf die Werreaue zu. Rechts sind 205 m Lärmschutz 4 m hoch und links 275 m 3 m hoch vorgesehen. Hier sind die meisten Häuser betroffen. Es wurde bezweifelt, ob der Lärmschutz ausreichend ist, insbesondere da die Anschlussrampen außerhalb der Lärmschutzwände verlaufen sollen.

Die Trasse verläuft jetzt weiter im Bogen um Ehrentrup, Richtung Sunderkamp. Den erreichte man auf dem Weg durchs alte Dorf Der Sunderkamp, das ist Wirtschaftsweg und fußläufige Verbindung zwischen Ehrentrup und Müssen Die Trasse quert ca. 150 m hinter dem letztem Haus. Der Sunderkamp soll mit einer Brücke über die neue Straße geführt werden.


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