Besuchergruppe mit Robin Wagener und dem Europaabgeordneten Sven Giegold im Naturschutzgebiet in Jerxen-Orbke

Besuchergruppe mit Robin Wagener und dem Europaabgeordneten Sven Giegold im Naturschutzgebiet in Jerxen-Orbke

Sven Giegold am geplanten Gewerbegebiet Balbrede in Jerxen-Orbke

An der B 239 zwischen Lage und Detmold sollen an der Balbrede und am Peterskamp in Jerxen-Orbke Gewerbegebiete entstehen. Der grüne Europaabgeordnete Sven Giegold informierte sich vor Ort über die Planungen und besuchte das nahe gelegene Naturschutzgebiet.

Besuchergruppe mit dem Europaabgeordneten Sven Giegold am geplanten Gewerbegebiet Balbrede in Jerxen-Orbke
Besuchergruppe mit dem Europaabgeordneten Sven Giegold am geplanten Gewerbegebiet Balbrede in Jerxen-Orbke
Veranstaltung zum Gewerbegebiet Balbrede Sven Giegold beantwortet Fragen-
Kompetent beantworten Sven Giegold und Robin Wagener die Fragen

Presseinformation der Bürgerinitiative ‚Aktionsbündnis: Schützt Menschen und Tiere im Detmolder Westen e.V. zum Besuch von Sven Giegold am 23.08.2020

Beeindruckende Besucher im NSG Oetternbach

Der Ortstermin im NSG Oetternbach hat nicht nur diese Politiker, sondern alle Besucher*innen beeindruckt. Sven Giegold -Sprecher der Deutschen Grünen im Europaparlament- und Robin Wagener -Landratskandidat für den Kreis Lippe- waren überrascht hier einen naturbelassenen, sanft plätschernden Bachlauf, gesäumt von alten Bäumen, umliegenden bestem Ackerland, Weiden, Feuchtgebieten und einer intakten Artenvielfalt zu erleben.

Die Kurzführung zu den Oetternbachauen, als unbekanntes Kleinod, war in vielfacher Weise beeindruckend für die teilnehmenden Bürger*innen und für die vom „Aktionsbündnis: Detmolder Westen“ eingeladenen Politiker. Vom Lärm hin zur Stille wanderten die Bürger*innen von der B239 hin zum Oetternbach, der sich mit magerem Wasserstand zeigte. Drei Jahre Trockenheit spiegeln sich auch in lippischen Bachläufen wieder. Dennoch, die Landwirte, die die Ackerflächen am Oetternbach bestellen, können nicht wie ihre Kollegen über Ernteeinbußen wegen der Trockenheit klagen, erklärte Reinhold Kiel als Biolandwirt aus Niewald.

Robin Wagener beeindruckte besonders der plötzlich auftauchende Rotmilan, der seine Kreise zur Nahrungssuche zog. Als junger Familienvater möchte er seinen Kindern solche Naturschauspiele zeigen. Er sagte: „Die nachfolgenden Generationen müssen diese wunderbare regionale Artenvielfalt noch erleben können. Die lippischen Wirtschaftsunternehmen sind ebenfalls dabei, wie eine IHK-Umfrage belegt. Sie wollen Wachstum in Kombination mit Klima- und Artenschutz realisieren. Das heißt, die lippischen Wirtschaftsunternehmen sind bereit, notwendige Maßnahmen gegen den Klimawandel mitzudenken und zu tragen, sie sind diesbezüglich bereits innovativer als mancher Politiker.“ Gute Voraussetzungen, um Althergebrachtes zu überdenken oder über Bord zu werfen, um Platz für neue Ideen zu machen, die auch Arbeitsplätze sichern und schaffen.

Sven Giegold erklärt in der nachfolgenden Diskussion im Orbker Krug- Syrtaki: „Informationen zu Gewerbegebiets-, Straßenplänen sollten den Bürgern vom Planungsbeginn an zur Verfügung stehen, damit sie sich ein Bild machen können. Transparenz in der Verwaltung und bei der politischen Arbeit ist ein Ziel seiner Partei.“ Eine wirkliche Bürgerbeteiligung, ohne Alibifunktion, das will auch Robin Wagener, als grüner Landratskandidat. Ihm geht es um eine innovative, neue politische Ausrichtung unter Einbeziehung der Wirtschaftsunternehmen und der Umwelt. „Wir müssen jetzt handeln, um die Probleme in den Griff zu bekommen. Alle an einen Tisch, Wünsche und Herausforderungen offen ansprechen und dann loslegen und machen“, das möchte er als Landrat. Wer jetzt, am 13.09. wählt, hat die Chance dafür die Weichen zu stellen.

Rund drei Stunden nahmen sich die Politiker und Bürger*innen Zeit, um miteinander zu sprechen. Die Fragen waren vielfältig: Mit Blick auf die B239n wurde gefragt: Sind mehr Straßen notwendig oder führt das stattdessen zu noch mehr Autoverkehr? Wie läuft es mit dem Detmolder Radentscheid als Teil einer Mobilitätswende? Kann und darf man als Behörde mit Firmen wie Amazon Geschäfte machen? Ist es möglich eine „lippsche Internetplattform“ zum Verkauf von Waren zu realisieren? Letzteres beantwortete Robin Wagener mit einem klaren „Ja.“ „Eine gemeinsame digitale Vertriebsmöglichkeit für die Einzelhändler in der Region, ist seine Idee, die er als Landrat unbedingt umsetzen will. „Das stützt die Händler und zwingt sie nicht in Abhängigkeiten von gigantischen Unternehmen, die viele nicht wollen. Den Einzelhandel müssen wir weiterentwickeln, damit wir lebendige Innenstädte mit vielfältigen Geschäften behalten.“ Da waren sich alle einig.

Helmut Krüger, als Vorsitzender vom Aktionsbündnis, verabschiedete sich mit einem Jerxen-Orbke Buch von den beiden Politikern und bedankte sich bei allen Teilnehmern für den angeregten, offenen Austausch und das Einhalten der Coronaregeln.

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