Die BürgerInitiative B 239n-Nein Danke! lud am 27.10.24 ein, um über den neuesten Planungsstand zu berichten. Die Lagenser GRÜNEN besuchten die Veranstaltung und trafen dort Julia Eisentraut – grüne Landtagsabgeordnete für Lippe.
16 Jahre leisten Bürger Widerstand (Die BI ‚B 66n-ohne uns!‘ sogar schon seit Ende der 70-er Jahre). Dennoch soll jetzt der erste Bauabschnitt von der Autobahn A2, Abfahrt Herford/ Bad Salzuflen verwirklicht werden.
Mit einem gigantischen Straßenkreuz beim ehemaligen Werler Krug nahe Bad Salzuflen geht es los. Die weitere Linienplanung soll über das Gelände des beliebten Umweltzentrums gehen, um dann Richtung Lage durch jede Menge erhaltenswerte Natur weitergeführt zu werden. An Lage vorbei klappt das nur mit etlichen Brücken, Einschnitten und Dämmen. Man kann schon ahnen, dass der Lückenschluss B 66n dann nur noch eine Frage der Zeit ist.
Warum das Ganze? Für eine marginale Zeitersparnis von wenigen Minuten zwischen Detmold und besagter Autobahnauffahrt.
171 Mill.Euro soll die B 239neu für diese paar Kilometer kosten. Eine ökologische wie ökonomische Katastrophe.
Wenn neue Rahmenbedingungen durch Krieg, Klimawandel, Artenschwund, Bildungsnotstand usw. vorliegen und dementsprechend dringendere Ausgaben anstehen, sollte sich Deutschland -als Land mit der ohnehin weltweit zweithöchsten Verkehrsnetzdichte (!) – unsinnige Straßenneubauprojekte sparen.
Und hier das Statement von Julia Eisentraut:
Die Klimakrise und der Verlust der Artenvielfalt sind zwei große Herausforderungen, die wir bewältigen müssen. Gerade weil diese Themen aktuell in den Hintergrund treten, ist das Engagement für Nachhaltigkeit wichtig. Die Bürgerinitiative „B239n – Nein Danke!“ setzt immer wieder ein starkes Zeichen und lässt ihn ihrem Einsatz gegen den Neubau nicht nach. Auch für mich ist klar: Beim Straßenbau muss Erhalt Vorrang vor Neubau haben.“
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