Grüne fordern Sanierung der Kleinspielfelder

Presseerklärung vom 5.6.1999 (Kleinsportanlagen, Deutsche Mehrkampf-Meisterschaften):

Grüne fordern die Sanierung der Kleinspielfelder

– keine einseitige Förderung einer Sportart –

Die Grünen fordern nach wie vor, dass die längst überfällige Sanierung der Kleinspielfelder im Schul- und Sportzentrum jetzt realisiert wird. Die Kleinspielfelder werden für den Vereinssport und den Schulsport benötigt.

Die Sanierung ist seit etwa zehn Jahren überfällig und wurde von Wolfgang Steinke, sachkundiges Mitglied der Grünen im Sportausschuss, immer befürwortet.

Gar nicht einverstanden sind die Grünen mit den zusätzlichen Kosten, die wiederum die Deutschen Mehrkampf-Meisterschaften 1999 für die Bürger bedeuten. Einzig und allein für die Ausrichtung der Deutschen Mehrkampfmeisterschaften sollen jetzt zusätzliche Speer- und Diskusanlagen erstellt werden, die mehr als 100 000 DM verschlingen werden, Geld, das an anderer Stelle im Sport – oder Jugend- und Sozialbereich dringend gebraucht würde. Diese zusätzlichen Anlagen werden nur für die Ausrichtung der Meisterschaften benötigt und sind für den Lagenser Schul- und Vereinssport nicht erforderlich. Das haben sowohl die Bezirksregierung als auch die zuständige Landesministerin Ilse Brusis (SPD) festgestellt. Also gibt es keine Fördermittel und die Stadt muss sämtliche Ausgaben allein finanzieren.

Während der Etatberatungen der letzten Jahre erweckte der Sportausschussvorsitzende Dieter Dargatz den Eindruck als sei die Bezuschussung in Höhe von 70 – 90 % beschlossene Sache der Landesregierung. Die Kosten wurden klein geredet und mit 370.000 DM für drei Kleinspielfelder und die zusätzlichen Wurfanlagen angegeben. Der städtische Anteil hätte dann bei 111 000 DM gelegen. Über diese Summe hat der Rat abgestimmt.

Jetzt entstünden für die obigen Maßnahmen Gesamtkosten von etwa 600 000 DM. Nach dem ominösen Plan „B“ entstehen Kosten von 260 000 DM für die Sanierung eines Kleinspielfeldes und die Wurfanlagen, die die Stadt alleine finanzieren muss.

Während der hektischen Diskussionen zu diesem Thema wurden die Grünen nicht ausreichend informiert, sondern mussten sich auf teilweise falsche Zeitungsinformationen verlassen.

Für die Grünen entsteht der Eindruck, dass wichtige Entscheidungen außerhalb von parlamentarischen Gremien getroffen werden. Unliebsame Kritiker wie die Grünen werden ausgebootet.

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