Zur Zeit gibt es allenthalben Angebote von Energielieferanten für den Bezug von billigerem Strom, günstigeren Tarifen, grünem Strom usw. Ein heftiger Konkurrenzkampf auch um die Privathaushalte als Stromkunden ist entbrannt.
In diesem Zusammenhang fragen wir uns natürlich auch als Grüne, wo wir künftig unseren Strom beziehen sollten. Den Ökostromangeboten der großen Stromlieferanten muss mit äußerstem Misstrauen begegnet werden. Es ist in der Regel so, dass die EVUs, ein Angebot machen, dass einen gesonderten Tarif für sogenannten grünen Strom, der ausschließlich aus regenerativen Energiequellen stammt, einschließt. Für diesen Strom zahlt der Kunde etwas mehr, bekommt dann von dem EVU aber zugesichert, dass der Strom für diese Verträge ausschließlich aus regenerativen Quellen stammt. Na bitte, könnte man jetzt denken. Warum nicht, die großen Stromkonzerne bewegen sich doch auch, der Ökostrom wird ernstgenommen. Ernst genommen wird hier allerdings nur die Bereitschaft einiger weniger Menschen, für grünen Strom mehr zu bezahlen. Das Konzept zur Stromerzeugung wird hier nicht berührt. Ein Erzeugungsmix in der Stromproduktion aus fossilen Brennstoffen, aus Atomstrom und auch aus ein klein wenig Wasser- und Windstrom besteht bereits. Grünen Strom von einem großen EVU zu beziehen bedeutet lediglich, den sowieso schon vorhandenen Anteil an regenerativ erzeugtem Strom teurer zu bezahlen. Also ein kleiner Extraprofit für den man nichts tun muss, beileibe kein Konzept ändern. Hinzu kommt der positive Imagegewinn den man als Anbieter von grünem Strom auch noch mitnehmen kann. Warum man sich da so sicher sein kann, dass der „Ökotarif“ bei den großen nichts bewirkt?
Die Stromkonzerne verfügen über große Kapazitäten Kraftwerken, die fossile Brennstoffe verstromen, sowie an Atomkraftwerken. Solange die Kosten dieser Kraftwerke in Form von Subventionen und Umweltschäden zu Lasten der Allgemeinheit gehen, der Gewinn aber privat abgeschöpft wird, wäre es absolut unwirtschaftlich, betriebswirtschaftlich undenkbar diese vorhandenen Kraftwerkskapazitäten herunterzufahren.
Was tun als Stromkunde in dieser Situation.
Neben reinen Ökostromanbietern wie „Naturstrom GmbH“ , „Schönau“ oder dergleichen scheinen sich für uns die Stadtwerke Lemgo GmbH als zu eine echte Alternative zu darzustellen.
Durch die Liberalisierung des Strommarktes haben die Stadtwerke Lemgo nun die Möglichkeit, auch außerhalb ihres bisherigen Versorgungsgebietes Strom anzubieten. Lemgo produziert anerkannt ökologischen Strom. Das Konzept der Stadtwerke ist bundesweit vorbildlich. Im Novemberheft des Ökotest-Magazins wurden anhand umfangreicher Kriterien alle Stromversorger auf ihre Umweltverträglichkeit hin überprüft. Sieger diese Vergleichstests waren die Stadtwerke Lemgo. Darüber hinaus wurden die Stadtwerke Lemgo für ihr innovatives Konzept mehrfach ausgezeichnet, so durch den Naturschutzbund Deutschland und Eurosolar.
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