Presseerklärung vom 17. 7. 2005
Spielmöglichkeiten im Bereich des Sedanplatzes
Modifizierung unseres Antrages vom 2. 6. 05 (Spielmöglichkeiten im Bereich des Sedanplatzes)
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
die Diskussion in der gemeinsamen Sitzung von Jugendhilfeausschuss und Schulausschuss vor Ort in der Grundschule am Sedanplatz hat gezeigt, dass unsere Forderung nach Anlage eines Kinderspielplatzes mit großen Schwierigkeiten verbunden ist, weil eine Änderung des Bebauungsplanes nötig ist. Es wurde aber auch deutlich, dass der Ausschuss keinen Königsweg zur Lösung der Probleme anbieten konnte.
Wir modifizieren deshalb unseren Antrag wie folgt und bitten darum die Modifizierung den anderen Fraktionen zuzuleiten und außer im Schul- und Jugendhilfeausschuss auch im Kulturausschuss und weiteren Ausschüssen, die mit der Neugestaltung des Sedanplatzes befasst sind, auf die Tagesordnung zu bringen.
Bündnis 90/Die Grünen beantragt eine familienfreundliche Gestaltung des Sedanplatzes, wobei generationsübergreifende Kommunikations- und Spielmöglichkeiten in die Gestaltung einbezogen werden sollten.
Begründung:
Die Problematik des Schulhofes (Betreuung von demnächst 100 Kindern im Rahmen der Offenen Ganztagsgrundschule kollidiert mit den Spielwünschen der „sonstigen“ Kinder aus der Innenstadt) ist allgemein bekannt und wurde in verschiedensten Gremien erörtert.
Wir brauchen eine sinnvolle Entlastung dieser Situation.
Der Schulhof ist auch unter tatkräftiger Mithilfe von Förderverein und Eltern gestaltet worden – wobei man natürlich auch die Nachmittagsspielmöglichkeit der Kinder im Auge hatte. Solche Hilfe ist an vielen Stellen in der Stadt notwendig. Es trägt nicht zur Motivation von Elternengagement bei, wenn der Eindruck entsteht, dass solche Hilfe mit einem Federstrich bzw. mit einem Verbotsschild einfach einkassiert werden kann.
Der Stadtmarketingprozess hat „familienfreundlich“ als wichtiges Ziel für Lage herausgestellt. Der Verbindungsachse Bahnhof – Innenstadt kommt eine besondere Bedeutung für die Stadtplanung zu.
Für den Sedanplatz sind Neuplanungen angedacht. Grün- und Innenstadtflächen werden heute nicht mehr rein nach gärtnerischen Aspekten streng als Parkflächen gestaltet. Ein wichtiges Ziel ist, dass diese Flächen belebt sind und von den Menschen angenommen werden. Dabei sind die verschiedenen Interessen von alt und jung zu berücksichtigen. Es sollte ebenso an Menschen gedacht werden, die sich auf einer Bank ausruhen und sich an schön gestalteten Blumenbeeten erfreuen wollen, wie an Mütter, die sich mit Kleinkindern im Freien aufhalten möchten und auch an Kinder, die ihrem Bewegungsdrang nachkommen wollen. Da es für ältere Kinder und Jugendliche in diesem Stadtteil Angebote auf dem Schulhof der Realschule gibt, muss die Stadt auf dem Sedanplatz nur ein Angebot für Kinder bis zum Ende des Grundschulalters vorhalten.
Es gibt sicher Möglichkeiten unterschiedliche Bedürfnisse miteinander zu verbinden. Eine niedrige Labyrinth-Hecke z. B. kann sowohl ein Schmuckstück eines Parks sein, als auch Kindern als Spielmöglichkeit dienen. Brunnen, als Spielbrunnen gestaltet, müssen deshalb nicht ihren Erholungscharakter verlieren. Auch das angedachte Spielgerät im Rahmen des Projektes „AB in die Mitte“ ließe sich hier sicher erfolgreich integrieren.
Wir sind sicher, dass kreative Planer eine für Lage gute Lösung entwickeln können.
Mit freundlichen Grüßen
Reimund Neumann (Mitglied des Schulausschusses)
Hildegard Hempelmann (Mitglied des Jugendhilfeausschusses)
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