Stellenabbau geht weiter – auch im Jugendbereich
Nach einer chaotischen Sitzung erfuhren die Grünen am Freitag aus der Zeitung durch eine Information der Verwaltung welche Anträge die Koalitionsparteien zum Stellenplan hatten. Das allein wäre schon ärgerlich genug, aber es kommt dann doch noch dicker. In dem Bericht wird behauptet, dass es zu keinerlei Stellenabbau im Schul-, Sozial- und Jugendbereich kommt.
Das ist so nicht ganz richtig. Im Stellenplan steht immer noch eine zusätzliche Stelle für das Jugendzentrum, die allerdings leider nicht besetzt ist. Diese Stelle soll trotz der knappen personellen Ausstattung im Jugendzentrum aus dem Stellenplan gestrichen werden. Damit wird mobile Jugendarbeit fast unmöglich und die Dörfer bleiben unversorgt. Deshalb werden seit einiger Zeit Konzepte erarbeitet, um mit anderen Einrichtungen wie z. B. den Kirchen die Jugendarbeit in den Ortsteilen sicherzustellen. Bisher ist das aber nicht gelungen.
Jetzt soll aber aus der dünnen Personaldecke des Jugendamtes nicht nur die Stelle gestrichen werden, sondern notfalls sogar noch zusätzliche Schulsozialarbeit für die Maßbruchschule bereitgestellt werden. Wie das funktionieren soll, ist den Grünen schleierhaft. Die Politik sollte in dieser Situation nicht ausgerechnet eine Sozialarbeiterstelle im Stellenplan streichen. Im Personalausschuss erkannte auch die SPD die erfolgreiche Arbeit der Maßbruchschule ausdrücklich an und die CDU befände sich mit der Umsetzung des Antrages auf mehr Schulsozialarbeit voll auf der Linie ihrer eigenen Regierungspolitik im Land.
Übrigens ist das nicht die einzige Stelle die im Jugendbereich wegfallen soll. Es soll auch noch eine Stelle für die Kindertagesstätten gestrichen werden.
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