Grüne kämpfen für Photovoltaik auf den Schuldächern

Jürgen Rosenow und Titus Donhauser: Derzeit sind Photovoltaikanlagen günstig zu beschaffen, außerdem erhalten die Kommunen äußerst günstige Kfw-Darlehen. Die Anlagen amortisieren sich nach ca. 10-12 Jahren. Für die restlichen Jahre bieten sich jährliche Einsparungen im Energiebereich der Stadt Lage. Lesen Sie den Antrag wie folgt:


An den Rat der Stadt Lage
Herrn Bürgermeister Christian Liebrecht

Antrag: Nutzung der Dachflächen städtischer Gebäude für die Stromgewinnung durch Photovoltaikanlagen

Sehr geehrter Herr Liebrecht!

Wir beantragen, dass die Dachflächen städtischer Gebäude für die Stromgewinnung mittels Photovoltaikanlagen genutzt werden.

Begründung:

Auf vielen Hausdächern in OWL sieht man sie bereits, Photovoltaikanlagen. Einige Kommunen in OWL nehmen das Klimaschutzbündnis ernst. Sie unterstützen und fördern den Bau von klimafreundlichen Photovoltaikanlagen. Besonders kommunale Gebäude verfügen häufig über große geeignete Dachflächen, auf denen dann die Photovoltaikanlagen installiert werden können.

Bei uns in Lage gibt es z. B. folgende städtische Gebäude die für eine solare Nutzung geeignet wären: Die Grundschule Hardissen und die Turnhalle in Südwest-Ausrichtung, die Hauptschule an der Friedrichstraße -Kantorschule-, die Gebäude am Schulzentrum Werreanger, Gymnasium und Realschule, sowie die Dachflächen der Turnhallen, um nur einige Gebäude zu nennen.

Allein auf diesen Dachflächen könnten Photovoltaikanlagen installiert werden. Da die meisten Gebäude eine günstige Südwest-Ausrichtung haben, wäre ein hoher Jahresertrag zu erwarten. Wenn die Anlagen noch in diesem Jahr ans Netz gingen, könnte mit einer Einspeisevergütung von 0,4301 € pro kWh gerechnet werden und das über einen garantierten Zeitraum von 20 Jahren.

Derzeit sind Photovoltaikanlagen günstig zu beschaffen, außerdem erhalten die Kommunen äußerst günstige Kfw-Darlehen. Die Anlagen hätten sich nach ca. 10-12 Jahren amortisiert. Für die restlichen Jahre böten sich jährliche Einsparungen im Energiebereich der Stadt Lage.

Leider wurde auf den PPP- Schulneubauten die Chance vertan, entsprechende klimafreundliche Photovoltaikanlagen zu installieren. Allein die Grundschule in Kachtenhausen mit optimaler Dachausrichtung und geschätzten 600 m² Dachfläche könnte so den städtischen Energiehaushalt um einige Zehntausend Euro jährlich entlasten.

Wie wird die Stadt Stromerzeuger?

  1. Geeignete Dachflächen erkunden, die Dächer sollten etwa eine Neigungswinkel von 30° haben und eine Südost-Süd- Südwest oder auch eine Westausrichtung haben.
  2. Mit Handwerksfachbetrieben entsprechend der Gebäudeflächen Kostenvoranschläge und Wirtschaftlichkeitsberechnungen erstellen.
  3. Kreditaufnahme mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW hier das Programm für Kommunen ) vereinbaren.
  4. Auftragserteilung durch den Rat der Stadt Lage, wenn die Kredite der Kfw bewilligt sind.
  5. Auftragserteilung und Installation
  6. Steuervorteile nutzen, dann die Sonne gewinnbringend und umweltfreundlich für die Bürger der Stadt Lage arbeiten lassen.

Wir beantragen daher die sofortige Erstellung eines Solarkatasters über alle Dächer der städtischen Gebäude, die sich für Photovoltaikanlagen eignen und dieses der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Rat und Kommune erstellen entsprechende Photovoltaikanlagen, sie stellen entsprechende Flächen auch für „Bürgersolaranlagen“ zur Verfügung.

Wir bitten, über diesen Antrag in den zuständigen Ausschüssen beraten und abstimmen zu lassen.

Mit freundlichen Grüßen

Titus Donhauser / Jürgen Rosenow

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