Grüne freuen sich über die Umbennenung der Bettina-von-Arnim-Str.

Der Rat folgte dem Antrag von CDU, Bündnis 90/Grüne und FDP, sowie dem Vorschlag der Anwohner. Lesen Sie nachfolgend zuerst den Antrag der Jamaika-Koalition und anschließend die Berichte im Postillon von Herrn Wittwer und in der LZ von Wolfgang Becker:  Wikipedia zu A.Miegel 

Antrag: Umbenennung der MiegelstrasseSehr geehrter Herr Bürgermeister

CDU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP beantragen:

Die Miegelstraße wird umbenannt.

Begründung:
Agnes Miegel war aktive Befürworterin des Nationalsozialismus. Eine Benennung der Straße nach ihr ist nicht akzeptabel.
Das Lexikon Wikipedia sagt Folgendes: „Während der Zeit des Nationalsozialismus war Miegel eine bekennende Verehrerin Adolf Hitlers. Sie wurde 1933 Mitglied der NS-Frauenschaft und nach der „Säuberung“ Vorstandsmitglied der Deutschen Akademie der Dichtung, einer Unterabteilung der Preußischen Akademie der Künste. Im Oktober 1933 gehörte sie zu den 88 deutschen Schriftstellern, die das Gelöbnis treuester Gefolgschaft für Adolf Hitler unterzeichneten. Nach dem Tod des Reichspräsidenten Paul von Hindenburg unterschrieb sie den Aufruf der Kulturschaffenden zur „Volksbefragung“ wegen der Zusammenlegung des Amtes des Reichspräsidenten und des Reichskanzlers. 1939 nahm sie das Ehrenzeichen der Hitlerjugend entgegen; 1940 wurde sie Mitglied der NSDAP.

Miegel war außerdem auf Vortrags- und Lesereisen, bekam Ehrenbürgerschaften verliehen und durfte ohne Einschränkungen publizieren. Ihre Einstellung wird an glorifizierenden Hymnen auf Adolf Hitler (unter anderem in dem Gedicht: An den Führer, 1938) und einer Hinwendung zu Blut- und Boden-Themen deutlich. In ihren „Weiheversen“ Dem Schirmer des Volkes huldigte sie Hitler mit folgenden Worten: „Laß in deine Hand, Führer, uns vor aller Welt bekennen; Du und wir, nie mehr zu trennen stehen ein für unser deutsches Land.“

Als bekannte ostpreußische Heimatdichterin wurde sie zu einem „literarischen Aushängeschild“ des NS-Regimes. Während der NS-Zeit erhielt sie den Goethe-Preis der Stadt Frankfurt am Main. 1944, in der Endphase des Zweiten Weltkrieges, wurde sie von Hitler in die Sonderliste der „Gottbegnadetenliste“ mit den sechs wichtigsten deutschen Schriftstellern aufgenommen.

Nach 1945 schrieb Miegel: „Dies habe ich mit meinem Gott alleine abzumachen und mit niemand sonst.“

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