Grüne haben Fragen zur Nitratbelastung im Trinkwasser

Titus Donhauser, für die Grünen im Rat, fragt im Betriebsausschuss nach der Nitratbelastung des Lagenser Abwassers und möchte wissen, ob entsprechende Messungen vorgenommen werden, insbesondere vor der Klärung. Herr Paulussen sagt zu, dass dazu in einer der nächsten Sitzungen vorgetragen wird. – Auf Nachfrage in der Sitzung am 16.3.16 wird die Antwort für die Sitzung im April zugesagt. Lesen Sie die Antwort entnommen aus dem Protokoll des Betriebsausschusses am 12.5.2016:

Es werden im Zulauf und im Ablauf der Kläranlage täglich in 24 h Mischproben der Ammoniumstickstoff und der Gesamtstickstoff durch das betriebseigene Labor analysiert. Im Ablauf werden zusätzlich der Nitrat- und Nitritstickstoff analysiert.

Im Zulauf bewegt sich der Gesamtstickstoff in der Größenordnung zwischen 25 und 65 mg/l und im Ablauf zwischen 4 bis 12 mg/l. Der gesetzlich vorgeschriebene Grenzwert liegt bei 13 mg/l. Der Stickstoffwert wurde seitens des Abwasserbetriebs auf 10,4 mg/l herunter geklärt. Die bringt Einsparungen bei der zu zahlenden Abwasserabgabe.

Die erhöhten Ablaufwerte von 12 mg/l treten meist im Winter auf, da durch die verringerte Wassertemperatur ein Nitratabbau nur verlangsamt verläuft. Die nitratabbauenden Bakterien benötigen wärmeres Wasser, um richtig aktiv zu sein. Daher ist bei dem gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwert eine Temperaturklausel von 12 Grad Celsius eingefügt.

Online d.h. kontinuierlich werden über entsprechende Sonden im Zulauf der Kläranlage der Ammoniumwert und im Ablauf der Kläranlage der Ammonium- und Nitratwert über 24 h/d überwacht. Entsprechende Kurven sind beigefügt.

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