Der Rat beschäftigte sich mit der Frage, ob ein größeres städtisches Grundstück (Dachsstraße/Stadenhauser Straße) verkauft werden soll, damit die August-Hermann-Francke-Schulen dort ein christliches Schulzentrum errichten können. Im Schulausschuss wurden die Auswirkungen auf das Lagenser Schulsystem diskutiert. Titus Donhauser – für die Grünen im Ausschuss – trug die Position der grünen Fraktion vor.
Gedanken zur Schullandschaft in Lage
Die Hauptschule läuft aus, drei konkurrierende Systeme, Sekundarschule, Realschule und Gymnasium buhlen um die Schüler, die die Primarstufe verlassen….
Hinzu kommen die gut funktionierenden Gesamtschulen und Gymnasien der Nachbarstädte, Lemgo, Detmold und Bad Salzuflen.
Die aktuellen Anmeldezahlen zu den Weiterführenden Schulen in Lage zeigen, Lage als Schulstandort ist nicht attraktiver geworden, von 388 Schülern, besuchen fast ¼ ( 89 ) auswärtige Schulen.
Im Vorjahr waren es noch 68 Schüler. – Der Aderlass ist längst nicht gebannt!
Die Schullandschaft in Lage ist aufgeschreckt, der Christliche Schulverein Lippe will nach der Eröffnung einer Grundschule in Ehlenbruch nun auch noch ein Schulzentrum im westlichen Stadtgebiet Lages errichten. Hier soll ein Schulzentrum mit Kindergarten, Grundschule und Gesamtschule betrieben werden.
Welche Auswirkungen hat das Vorhaben des Christlichen Schulvereins auf das jetzt schon angeschlagene bestehende Schulgefüge der Stadt Lage:
Wenn die Schülerzahlen im Grundschulbereich zurückgehen wird es Probleme z.B. an der Grundschule in Heiden geben. Die Schüleranmeldungen für die Eingangsklassen waren dort in den letzten Jahren zu gering, die Grundschule Heiden ist bereits in ihrem Fortbestand gefährdet, der Einzugsbereich der christlichen AHF-Schule in Detmold macht sich hier bereits bemerkbar.
Von den ca.383 Grundschülern , die zum Schuljahr 2015/16 in Lage gemeldet waren, gingen 42 Schüler in Schulen der Nachbarkommunen. Von diesen 42 Schülern gingen 32 Schüler an die AHF Schule, also mehr als eine Grundschulklasse!
Nach der Grundschulzeit, verstärkt sich die Tendenz Schulen in einer Nachbarkommune zu besuchen. Die Übergänge zu den Weiterführenden Schulen im Schuljahr 2015/16 belegen dies.
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