
Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN beantragt im Stellenplan 2018 eine Stelle für einen Streetworkers zu schaffen. Der Streetworker sollte schwerpunktmäßig mit verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen aus Südosteuropa arbeiten. Lesen Sie den Antrag im Wortlaut wie folgt:
Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN beantragt im Stellenplan 2018 eine Stelle für einen Streetworkers zu schaffen. Der Streetworker sollte schwerpunktmäßig mit verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen aus Südosteuropa arbeiten. Begründung:
In Lage gibt es erhebliche Probleme mit Kindern und Jugendlichen aus südosteuropäischen Familien, die sich nicht an Regeln halten. Das Verhalten einer Reihe dieser Personen hat dazu geführt, dass von verschiedenen Seiten zusätzliches Personal für die Ordnungspartnerschaft, mehr polizeiliche Kontrollen und Videoüberwachungen gefordert werden.
Das Personal im HOT konnte sich nicht anders wehren, als diesen verhaltens- auffälligen Jugendlichen Hausverbote zu erteilen. Im Protokoll des Jugendhilfeausschusses vom 12.10.2017 beschreibt Frau Helbich, „dass der Beziehungsaufbau mit diesen Jugendlichen auf Grund des Personalschlüssels sehr schwierig sei und die Sprachbarrieren hinderlich seien“. Wir halten Platzverbote und vermehrte Kontrollen allein nicht für ausreichend, um eine Änderung des Fehlverhaltens dieser Jugendlichen zu erreichen. Wir beantragen deshalb, dass sich ein Streetworker dieser Probleme annimmt, um Verhaltensänderungen bei den auffälligen Kindern und Jugendlichen und deren Familien zu erzielen.
Ergebnisse:
7.12.2017 Hauptausschuss: Der Hauptausschuss führt eine inhaltliche Diskussion über das Problem, die im Protokoll wie folgt wiedergegeben wird:
Zum Antrag bezieht Herr Rosenow Stellung und unterstreicht die Notwendigkeit, einen Streetworker einzustellen, der schwerpunktmäßig mit verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen aus Südosteuropa Kontakt aufnehmen solle. Das vorhandene Personal reiche nach Dafürhalten der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen nicht aus.
Herr Liebrecht legt dar, insbesondere nach Aussagen des zuständigen Fachbereiches komme die Verwaltung zu der Einschätzung, dass ein Streetworker die Kinder und Jugendlichen aus Süd- und Osteuropa nicht erreiche. Zudem sei von der Verwaltung ein Sicherheits- und Sauberkeitskonzept entwickelt worden, mit dem auch die Problematik der genannten Personengruppe entgegnet werde. Das habe bereits zu ersten Erfolgen geführt. Die Konzeption sei im Übrigen auch im zuständigen Fachausschuss erörtert worden.
Es schließt sich eine Aussprache zur Einstellung eines Streetworkers an.
Beschluss: Für das Jugendzentrum HoT wird eine zusätzliche 0,5 Planstelle ausgewiesen. Nach einem Jahr ist im Jugendhilfeausschuss ein Erfahrungsbericht vorzustellen.
19.12.2017 Rat: Der Rat bestätigt den Beschluss des Hauptausschusses.
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