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Pendler und andere Bahnreisende und auch die Presse ging bisher davon aus, dass die Bahn alle sanierungsbedürftigen Bahnbrücken ‚in einem Rutsch‘ erneuern würde. Wie jetzt bekannt wurde ist das nicht der Fall.
Trotz vieler Berichte blieben die genauen Pläne der Bahn bezüglich der Brückenerneuerung in Lage unklar. Über die Grünen Abgeordneten Oliver Krischer und Britta Hasselmann konnte jetzt eine Klärung erreicht werden. Leider ist die Antwort der Bundesregierung für Bahnreisende nicht erfreulich. Die Brücke an der Friedrich-Petri-Straße wird wohl zu einem späteren Zeitpunkt saniert werden. „Dafür haben die Lagenser Grünen kein Verständnis“, stellt Reimund Neumann fest.
Die Frage lautete:
Kann die Bundesregierung Planungen der Deutschen Bahn AG bestätigen,
wonach im Bereich Lage aktuell mehrere Bahnbrücken (EU Bega, EU
Kreuzungsbaumerk, EU Werre und EU Lage- Wissentrup) unter damit einhergehenden
Streckensperrungen abgerissen und saniert werden, jedoch
die ebenfalls baufällige Brücke mit der Schadenskategorie 3 in der
‚Friedrich-Petri-Str. ‚, die sich in unmittelbarer Nähe der zu sanierenden
Brücken auf derselben Strecke befindet, nicht im Zuge derselben
Baumaßnahmen saniert werden soll? Wie begründet sich nach Kenntnis
der Bundesregierung diese Entscheidung der Deutschen Bahn AG?
Nach meiner Auffassung würde eine erneute längere Sperrung der Bahnstrecke
zu einem späteren Zeitpunkt erforderlich sein und so die Fahrgäste erneut einschränken.
Die Antwort des Verkehrsministers lautete:
Nach Mitteilung der Deutschen Bahn AG ist es zutreffend, dass die
vier eingangs der Frage genannten Brücken erneuert werden. Für die
ebenfalls angesprochene Brücke über die Friedrich-Petri-Straße
(Zustandskategorie 3) besteht aus technischer und wirtschaftlicher Sicht
aktuell keine Notwendigkeit, die Brücke zu sanieren. Eine
Überprüfung, ob Synergien bei gleichzeitiger Sanierung überwiegen, ist
nicht
positiv ausgefallen.
Oliver Krischer erklärte dazu:
Die CSU-Verkehrsminister haben das Problem ‚marode Bahnbrücken‘ viel zu lange ausgesessen. Jetzt sind so viele Brücken auf einmal marode, dass man die Sanierungen wirklich nicht mehr aufschieben kann. Jetzt reicht aber das Geld nicht aus, um alle notwendigen Sanierungen so vorzunehmen, wie es auch sinnvoll wäre – nämlich, wie in Lage, alle Brücken, die auf einer Strecke liegen, gleichzeitig zu sanieren. Die Folgen, Streckensperrungen und umständliche Umfahrungen, müssen die Fahrgäste aus Lage und Umgebung nun vermutlich doppelt ausbaden. Wenn das Budget da ist, die Brücke in der Friedrich Petri-Str. zu sanieren, geht das Streckensperrungs-Theater nämlich nochmal von vorne los. Das ist für die Bahn-Kunden eine absolute Zumutung, die ihnen hier vom Verkehrsministerium eingebrockt wird.
Dem ist nichts hinzuzufügen.
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