Heizungsrohre und Armaturen

Wie werden wir in Zukunft heizen? – Ein weiter so kann es nicht geben

Presseklärung der Grünen Lage:

Bundesweit werden die Themen Heizen, Energiepreise usw. heftig diskutiert. Die Grünen stellen dazu fest, dass auch in der Kommunalpolitik in Lage ein starker Diskussionsbedarf besteht und erklären dazu:

Das Klimaschutzkonzept der Stadt Lage muss zeitnah überarbeitet werden, insbesondere was die Wärmeerzeugung betrifft. Die Auswirkungen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine sind bei der Energieversorgung stärker zu berücksichtigen. In der Stadt Lage sollten Initiativen ergriffen werden, die den Bürgern in Zukunft eine sichere Versorgung mit Wärme ermöglichen, und zwar ohne, dass die Kosten für das Heizen exorbitant steigen. Das ist die Auffassung von Bündnis 90/Die Grünen.

So forderte Ratsmitglied Titus Donhauser von den Grünen bereits vor Ostern, den Bebauungsplan im Baugebiet Obere Bült in einem wesentlichen Punkt zu verändern. Die Verlegung der Gasleitungen sollte angesichts des Ukrainekrieges und der daraus nachwirkenden Entwicklung am Gasmarkt gestoppt werden.

Nach den Vorstellungen von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sollen künftig keine Gasheizungen mehr in Neubauten installiert werden. Auch bei Erneuerung der Heizungsanlage sind reine fossile Heizungen bald nicht mehr möglich. Ziel ist der beschleunigte und konsequente Ausbau erneuerbarer Energien und eine Abkehr von fossilen Brennstoffen. Titus Donhauser, grünes Mitglied im Aufsichtsrat der Stadtwerke: „Ein ‚weiter so‘ darf es im Bereich der Wärmeversorgung nicht geben.“

Darum begrüßen die Grünen, dass der Investor S-Immmobilien in Absprache mit den Stadtwerken Lage nun die Verlegung der Gasleitungen im Neubaugebiet Obere Bült gestoppt hat. Vertreter der Stadt, der Stadtwerke sowie S-Immobilien wollen gemeinsam Wege der Wärmeversorgung erörtern. Donhauser: „Wenn im Neubaugebiet Photovoltaik- und Solarthermienutzung verwirklicht wird und entsprechende KfW 40 Häuser gebaut werden, bietet sich für die Wärmeversorgung Wärmepumpentechnologie an. Vor Jahren, als erste Überlegungen zu diesem Baugebiet angestellt wurden, hatten die Grünen in Lage bereits ein Blockheizkraftwerk für sinnvoll erachtet, leider wurde diese Planung aufgrund der damaligen Mehrheitsverhältnisse im Rat der Stadt Lage nicht umgesetzt.“Die Nachbarkommunen Lemgo und Detmold seien da weiter. In Detmold wurde ein Wärmespeicher gebaut, der ein Nutzvolumen von 1850 m3 hat und viele Haushalte mit Wärme versorge, zudem würden die CO2-Emissionen um 5000 Tonnen reduziert. Die Lemgoer seien derzeit dabei, eine Solarthermieanlage in das Wärmenetz der Stadt einzubinden. Hiermit würden dann Haushalte mit Wärme von der Sonne versorgt.

Auch die Stadtwerke Lage sollten sich in Bezug auf Wärmeversorgung und CO2 Einsparung auf den Weg machen und die Lagenser Politik sich klar äußern, wie die Energiewende und damit auch die Wärmeversorgung mit umweltschonenden Energieanwendungen wie Photovoltaik, Solarthermie, Windkraft, als Ergänzung Biogas und Pelletheizungen oder Wasserstoff, in den kommenden Jahren aussehen soll. Was bieten wir den Bürgern an? Die Grünen überlegen außerdem: Wieviel Wärme kann man dem Abwasser an der Kläranlage entziehen? Wie kann die Abwärme der Zuckerfabrik genutzt werden? Wieviel Wärme kann man der Werre entziehen?

Unsere Stellungnahme im Postillon vom 28.5.2022:

Postillon 28.5.22 Wie werden wir in Zukunft heizen

Unsere Stellungnahme in der LZ vom 30.5.22:

LZ-30-5-22- Wie in Zukunf Heizen?

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