Autoschlange auf der Pottenhauser Straße

Autoschlange auf der Pottenhauser Straße

Verkehr auf der Pottenhauser Straße

Seit der Sperrung der Schötmarschen Straße aus Richtung Bad Salzuflen kommt es an verschiedenen Stellen in Lage zu erhöhtem Verkehr, besonders in der Pottenhauser Straße. Von einer Bürgerin wurden wir darauf aufmerksam gemacht, dass der schöne neue Radstreifen nun nicht mehr benutzbar sei. Einer unserer Redakteure (Nennen wir ihn Fritz A.) startete zum Selbstversuch:

Erster Versuch 9.00 Uhr: Verschlafene Kleinstadt, eine Handvoll Autos zu sehen, sonst nix los.

Zweiter Versuch 7.45 Uhr (Als Rentner muss Fritz A. noch lernen, wann die Rushhour ist.):
Schlange bis zum Friedhof. Autofahrer aus Großstädten würden vermutlich müde lächeln über die Aufregung in Lage. Die Fahrzeuge stehen mit der rechten Fahrzughälfte auf dem Radstreifen. Vom Streifen bleibt weniger als die Hälfte übrig. Das dürfen sie, denn es ist ein Streifen mit gestrichelter Linie. Für einen Streifen mit durchgezogener Linie, der von Autos nicht befahren werden darf, ist hier kein Platz. Das ginge nur, wenn die Pottenhauser Straße zur Einbahnstraße gemacht würde.

Fritz A. muss der Bürgerin recht geben. Wenn man jetzt hier z.B. mit einem Schulkind zu zweit mit dem Fahrrad lang käme, hätte man nichts von dem Radstreifen. Man müßte auf den Bürgersteig ausweichen und die Fußgänger würden gestört. Ein Radfahrer könnte sich hier jetzt in den normalen Verkehr einreihen. Es könnten sogar zwei nebeneinander fahren. Sie müßten sich dann aber wie ein PKW bewegen und in der Autoschlange auch anhalten, wenn diese zum Stehen kommt.

Fritz A. ist allerdings ohne Schulkind unterwegs. Er bleibt auf dem kleinen Rest des Radstreifens, den die Autos freilassen, überholt die Schlange rechts (was vermutlich der Straßenverkehrsordnung widerspricht) und ist – nicht ohne Schadenfreude – wesentlich schneller an der Langen Straße als die Autos im Stop and Go.
Auf seinem Fahrrad klebt das Schild „Radfahrer erobern wir uns die Straße zurück“

Wir weisen darauf hin, dass LeserInnen, bevor sie das nachahmen, Beratung bei einem Polizisten einholen sollten.

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